GeigeBratscheBremen
 


Den Erzählungen meiner Eltern zufolge, habe ich so lange gebettelt, bis sie mir zum fünften Geburtstag eine Geige schenkten. Sie waren sehr skeptisch, weil Geige am Anfang ja immer so kratzt. Das hat sich gottseidank nicht bewahrheitet, da ich von Beginn an bei einer fantastischen Geigenlehrerin Unterricht bekam. 

Als ich etwa neun Jahre alt war, gründete meine Lehrerin mit Kindern aus meiner Gruppe ein Streichquartett. Ich wurde gefragt, ob ich die Bratsche spielen wollte. Natürlich wollte ich! Von da an hatte ich Geigenunterricht, spielte im Quartett und im Orchester aber immer Bratsche. Denn Bratschen gibt es grundsätzlich zu wenig und sie werden ständig gesucht. 

Mit fünfzehn Jahren wechselte ich die Lehrerin, um neue Erfahrungen zu sammeln. Diese erklärte mir, dass das instrumentale Doppelleben nicht wirklich hilfreich sei, und meinte, ich solle mich für ein Instrument entscheiden. Die Wahl fiel mir nicht schwer.

Ich wechselte also mit sechzehn Jahren zur Bratsche, und bin dabei geblieben.

Studiert habe ich an der Musikhochschule in Karlsruhe, an der Uni in Mainz und an der Hochschule für Künste Bremen. Mein Diplom habe ich 2003 in Bremen erworben.

Während des Studiums hatte ich die Alexander-Technik kennengelernt. Und da sie mir sehr geholfen hat, ließ ich mich ich nach dem Studium an der Alexander Akademie Bremen e.V. zur Lehrerin der Alexander-Technik ausbilden. Seit 2007 unterrichte ich diese Methode in privater Praxis.

Nach dem Studium begann ich damit Geige und Bratsche zu unterrichten und in diversen Orchestern zu spielen. 

Seit 2015 bin ich zudem an der Kreismusikschule Osterholz-Scharmbeck angestellt als Lehrerin für Geige, Bratsche und Streichensemble.